Alte aromatische Salat- und Gemüsepflanze. Essbar sind die großen Blattwedel samt Stengel, die Blüten, die unreifen Samen, ferner die Wurzeln. Mehrjährig. Kaltkeimer.
Beschreibung
Die Süßdolde ist eine sommergrüne Staude mit großen, mehrfach gefiederten Blattwedeln von angenehm süßem, dem Kerbel ähnlichem Geschmack.
Aussaat und Anzucht
Die Süßdolde ist ein Kaltkeimer, der im Herbst gesät wird, damit die Samen durch die Kälte des Winters zur Keimung angeregt werden. Im März laufen die Samen dann meist sehr zuverlässig auf. Durch die 2cm langen Keimblätter sind die Keimlinge leicht von denen anderer Pflanzen zu unterscheiden. Die Süßdolde darf ziemlich feucht stehen, Trockenheit mag sie hingegen weniger. Sie liebt humosen Boden und wächst gern auch in eher schattigen Bereichen.
Ernte und Lagerung
Ab dem 2. Jahr können die Blätter vom zeitigen Frühjahr bis zum Herbst fortlaufend geerntet werder. Im Herbst zieht sich die Pflanze in die Wurzel zurück und überwintert zuverlässig.
Verarbeitung und Verwendung
Die großen Blattwedel bilden durch ihren milden Geschmack eine wertvolle Zutat in Salaten, vor allem in Wildkräutersalaten. Die duftenden weißen Blüten eignen sich bestens für Teeaufgüsse, ebenso wie die anisartig schmeckenden, unreifen, grünen Samen. Von nicht mehr benötigten Pflanzen können die Wurzeln wie Möhren verwendet werden.
Wissenswertes
Die Süßdolde ist in den mediterranen Gebirgslagen zuhause, hat aber auch in Deutschland einzelne Wildvorkommen.