Wildes Basilikum

Basilikum-Art, die ihren Ursprung in Ostafrika hat und seit vielen Jahren in den gemäßigten Zonen als köstliche, sehr wohltuende, einjärige Teepflanze angebaut wird. Braucht viel Wärme zum Keimen. Topfkultur möglich.

Ocimum africanum wächst etwas buschig, erreicht Höhen um 40-50 cm, hat relativ schmale, ovale Blätter und kleine, sehr attraktive, violette Blüten mit orangen Staubgefäßen.

Dieses Heilige Basilikum ist nicht zu verwechseln mit den wärmebedürftigeren Arten der Tropen und Subtropen (Krshna Tulasi und Rama Tulasi, beide Ocimum tenuiflorum L. synonym Ocimum sanctum L.), die es an Menge wirksamer Inhaltsstoffe (Eugenol, Rosmarinsäure u.v.a.) noch übertreffen, aber anspruchsvoller in ihrer Anzucht sind. (1)

Wildes Basilikum dagegen ist relativ einfach anzuziehen und liefert auch in regnerischen, kälteren Jahren relativ zuverlässig eine für Basilikum gute Ernte an Blättern und Blüten, und meist auch verlässlich etwas Saatgut.

'Temperate Tulsi' hat einen sehr angenehmen, fruchtigen Geruch und eignet sich vorzüglich zur Bereitung eines wirklich köstlichen und Nerven-entspannenden Abendtees. Ocimum africanum soll wirksam sein bei Stress, Arthritis, Herzproblemen, Demenz und Entzündungen aller Art.

'Lerchen' könnten den Tag damit beginnen...

Saatgut auf Anzuchterde verteilen, welche mit etwas Sand abgemischt werden kann, gut andrücken und bis zur Keimung gut warm (20°C) und feucht halten, beispielsweise auf einer hellen Fensterbank. Nach erfolgter Keimung kälter stellen, nach den letzten Frösten abgehärtet in Gartenbeete, Gewächshaus oder Töpfe pflanzen und windgeschützt und nicht zu sonnig aufstellen.

Mit etwas Glück kann sich dieses Afrikanische Basilikum manchmal an geeigneten Stellen im Garten selber aussamen, nicht so ordentliche Stellen mit offener Erde laden dazu ein.

Besondere Hinweise/Kommentar zu Pflege oder Verwendung:

Nach meiner Erfahrung werden die Blätter von Ocimum africanum in manchen Jahren etwas von Thripsen verschandelt. Schade, dennoch betrifft es meist nicht die ganze Pflanze und köstliche Ernte ist meist weiterhin möglich.

(1) Sarvaga and Gunavati. Tulasi Devi, The Goddess of Devotion. Mata Amritanandamayi Mission Trust; Amritapuri, Kerala, India; 2008 ॐ